Von Action-Paintings über Gipsfiguren bis hin zu Skulpturen aus Holz und Sandstein reichen die Werke, die Schülerinnen und Schüler der Uppenbergschule und der Waldschule in einer gemeinsamen Kunstausstellung im Bürgerhaus Kinderhaus zeigen, die am vergangenen Mittwoch (13.11.2013) Nachmittag eröffnet wurde.
Das ganze Jahr über haben die Kinder und Jugendlichen in zahlreichen Gruppen zum Thema „Was mein Herz begehrt“ gewerkelt und gemalt – ob in der Kunst-AG und in der Metallwerkstatt oder in den von Künstlern begleiteten Projekten „Krealog“ und „Kunstpaten“. Diese beiden Projekte werden vom Modellprogramm Kulturagenten für kreative Schulen gefördert, das die Schulen beim Aufbau langfristiger Kooperationen mit Künstlern und Kulturinstitutionen unterstützt. So arbeiten im Projekt „Kunstpaten“ die Uppenbergschule und die Waldschule Kinderhaus mit der Kunst-Projektwerkstatt A(r)telier im Bürgerhaus zusammen: Die Schülerinnen und Schüler treffen sich hier regelmäßig mit den Bildhauern Bodo Treichler, Christoph Otto Hetzler und Stefan Rosendahl, um gemeinsam Skulpturen aus Stein und Holz zu schaffen. Die Ausstellung ist bis zum 19. Dezember im Bürgerhaus Kinderhaus zu sehen.
Fotos: (c) Bernd Schwertheim
Zu sehen sind Schülerarbeiten aus folgenden Projekten / Gruppen
Kunstpaten:
Kooperationspartner im Projekt Bürgerhaus Kinderhaus / Kunst-Projekt-Werkstatt A(r)telier
- Uppenbergschule
- Waldschule Kinderhaus
gefördert vom Programm Kulturagenten für kreative Schulen
Projektzeitraum: April 2013 bis Ende Mai 2015
Beteiligte Akteure:
Natalie Foitzik (Projektleitung Jugendhilfe an Förderschulen des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien), Beate Weitkamp (Uppenbergschule), Marita Book, Ulrike Stadtmann (Waldschule)
Kunst-Projekt-Werkstatt: Bodo Treichler (Koordinator), Christoph Otto Hetzel, Stefan Rosendahl
Krealog:
Ein Projekt der Uppenbergschule in Zusammenarbeit mit Nathalie Foitzik (projektleitende Künstlerin) gefördert vom Programm Kulturagenten für kreative Schulen
Kunst-AG der Uppenbergschule:
Nathalie Foitzik (Jugendhilfe an Förderschulen des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien), Beate Weitkamp (Uppenbergschule)
Metallwerkstatt der Uppengbergschule
Heinz Wessling
Fragen zum Kulturagenten Programm
Yara Hackstein, Kulturagentin (0151 46 158 210)
Susanne Schröder, Konrektorin u. Kulturbeauftragte Waldschule (0251 686 638 30)
Bernd Schwertheim, Kulturbeauftragter Uppenbergschule (0251 390 030)
Hintergrundinfo zu den Projekten Kunstpaten und Krealog (gefördert vom Kulturagenten Programm)
Kunstpaten-Projekt an der Uppenbergschule und der Waldschule:
Künstlerische Begegnung zwischen Schülern und Künstlern
Schülerinnen und Schüler begegnen bildenden Künstlern aus Münster hautnah – in gemeinsamer künstlerischer Arbeit, bei Atelier- und Ausstellungsbesuchen sowie im Austausch über Kunst, Kultur und Künstler. So lässt sich das Kunstpaten-Projekt zusammenfassen, das seit Frühjahr 2013 im Rahmen des Modellprogramms „Kulturagenten für kreative Schulen“ als Kooperationsprojekt zwischen der Uppenbergschule und der Waldschule mit der Kunst-Projekt-Werkstatt A(r)telier realisiert wird.
Das Projekt initiierten Natalie Foitzik von der Jugendhilfe an Förderschulen des Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien und Beate Weitkamp, Kunstlehrerin der Uppenbergschule. Gemeinsam mit dem Bildhauer Bodo Treichler entwickelten sie ihre Idee der Kunstpatenschaften und nahmen die Waldschule mit ins Boot. Beide Schulen arbeiten seit längerem zusammen, nicht nur im Kontext von Inklusion, sondern auch als teilnehmende Schulen im Modellprogramm „Kulturagenten für kreative Schulen“, das sich die Förderung von Kunst und Kultur bei Kindern und Jugendlichen zum Ziel gesetzt hat. Die Kooperation der Schulen mit der Kunst-Projektwerkstatt A(r)telier und dem Bürgerhaus öffnet den Kindern und Jugendlichen den Blick auf künstlerische Angebote und Betätigungsmöglichkeiten in ihrem Stadtteil. Es leistet damit einen wichtigen Beitrag zu mehr kultureller Teilhabe.
Bodo Treichler und seine Kollegen Christoph Otto Hetzel und Stefan Rosendahl sind die Kunst-Paten, die in diesem Jahr bereits intensiv mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern der Partnerschulen gearbeitet haben. Das Projekt läuft noch bis Sommer 2015, Zeit genug, um weitere Kunstpatenschaften anzubahnen. In der künstlerischen Arbeit lernen die Jugendlichen unterschiedliche Werkstoffe wie Stein, Holz oder auch Schrott sowie deren künstlerische Bearbeitungsmöglichkeiten kennen. Die künstlerisch-praktischen Begegnungen finden wechselweise in den Schulen und im A(r)telier im Bürgerhaus oder den Künstlerateliers statt. Dabei arbeiten sowohl die Jugendlichen als auch die Künstler selbst an einem gemeinsamen Thema. Die 8- bis 16-jährigen werden also nicht nur künstlerisch angeleitet, sondern erhalten auch einen Einblick in die Profession der Künstler, deren individuelle Arbeitsweise und ihr Arbeitsumfeld. Es entsteht ein lebendiger Austausch über Kunst, künstlerisch Prozesse und Werke. Ergänzt wird die gestalterisch-kreative Arbeit durch gemeinsame Ausstellungen und Ausstellungsbesuche.
Krealog – Schülerinnen und Schüler begegnen sich mit und über Kunst
In diesem Kunstprojekt hatten Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 10 jeweils einen ganzen Vormittag lang Zeit, bestimmte künstlerische Verfahren intensiv kennenzulernen. Die insgesamt zehn als Kunstevents angelegten Workshops boten nicht nur Raum für die Begegnung mit künstlerischen Techniken und Ausdrucksweisen, sondern auch Raum für neue und positive Begegnungen mit sich selbst und den Mitschülern. Unter Anleitung der Künstlerin und Kunsttherapeutin Nathalie Foitzik lernten die Kinder und Jugendlichen dabei Kunst als eigenständige, nonverbale Ausdrucksform kennen. Ob beim Action Painting im Schulgarten, beim Skulpturenbau in einer Gipswerkstatt, oder im Umgang mit Spachtel, Pinsel und Acrylfarbe auf Leinwand – die Schülerinnen und Schüler waren mit viel Spaß und Engagement dabei.
Die Projekte Kunstpaten und Krealog werden gefördert vom Programm „Kulturagenten für kreative Schulen“, an dem in Münster neben der Uppenbergschule und der Waldschule auch die Geschwister-Scholl-Realschule teilnimmt. Es hat zum Ziel, bei Kindern und Jugendlichen Neugier für die Kunst zu wecken und mehr Kenntnisse über Kunst und Kultur zu vermitteln. Teilhabe an Kunst und Kultur soll so zu einem festen Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen werden. Die Schulen entwickeln nachhaltige Strukturen für ein vielfältiges Angebot der kulturellen Bildung und künstlerische Projekte. Wesentliches Ziel ist es dabei, langfristige Kooperationen mit Kultureinrichtungen und Künstler/innen aufzubauen. Als Partnerin steht den drei Münsteraner Schulen für den Zeitraum von vier Jahren die Kulturagentin Yara Hackstein zur Seite, die das lokale Netzwerk der drei Schulen betreut.
Eingereicht von Yara Hackstein, Kulturagentin
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